Lesen Sie hier, wie der „Original-Stein wieder an seinen „Original“-Standort kam.

(Aussage von Hans-Werner Teichmann aus Hermsdorf/Kyn.)



„Das ist mehr oder weniger schnell erzählt.

Mein polnischer Freund Richard BASTA aus Bad Warmbrunn schrieb mir Anfang 2004, er habe an der Straße von Agnetendorf nach Kiesewald rechts einen Gedenk-Stein gefunden, der offenbar Jahrzehnte dort irgendwo unbemerkt im Gras gelegen habe. Nun sei dieser aufgerichtet, gereinigt und offensichtlich neu beschriftet worden. Was es damit auf sich haben könnte, fragte er mich.


Ich vermutete sogleich, dass es sich nur um den „Maywaldstein“ handeln konnte. Im Messtischblatt von 1936 fand ich den Stein auch eingetragen und ich teilte ihm den Sachverhalt mit einer Kopie aus dem Messtischblatt mit.


Als wir nun letztes Jahr im Mai in der Heimat waren, fuhren wir auch von Agnetendorf Richtung Kiesewald und etwa genau dort, wo ich vermutet hatte, fand sich dieser besagte Stein, der Jahre vorher nach meiner Erinnerung dort jedenfalls nicht zu sehen gewesen war. Da wir diesen Weg verschiedentlich zu Fuß gewandert waren, wäre uns der Stein sonst aufgefallen.

Was mich bei der Anfrage aus Bad Warmbrunn nun sogleich an Maywald denken ließ war die Tatsache, dass vor vielen Jahren in unserer Heimatzeitschrift, der Schlesischen Bergwacht, neben verschiedenen anderen historischen Ereignissen auch über das Schicksal des Herrn Maywald berichtet wurde. - - -


Einen Satz muss ich allerdings noch sagen zu den mir unbekannten Restauratoren dieses Gedenksteines. Es ist dankens- und lobenswert, dass heutige Bewohner unserer gemeinsamen Heimat sich in dieser Form als „Brückenbauer“ betätigen.

Unbekannter Weise also meinen herzlichen Dank und Respekt!“