Welche Ende vorigen Jahres von dem Beobachter bezogen wurde, ist mit 1603 m
über dem Meer das am höchsten gelegene Observatorium nördlich der Donau. Das
nach den Himmelsrichtungen gestellte Gebäude besteht aus Holzfachwerk, das mit
Korkstein ausgemauert außen zunächst mit dicken Brettern, sodann mit
Asphaltpappe und endlich mit Holzschindeln benagelt ist. Es enthält im
Erdgeschoß und im ersten Stock des Turmbaues das Beobachtungszimmer und
darüber der Himmelsschau dienenden Aufbau. Zum Schutz vor Kälte sind die
Innenwände nebst den Decken mit Gipsdielen und diese mit Filzgewebe bekleidet
und dann tapeziert. Verschiedene Rolläden sichern draußen die Doppelfenster und
Dauerbrandöfen spenden in den Zimmern beständige Wärme. Der Turm ist mit
vier Stahldrahtkabeln verankert. Gegen Blitzschlag schützen drei Auffangspitzen
nebst Firstleitung. Der von der preußischen Regierung ausgeführte Bau hat etwa
40000 Mark gekostet.