Merr tunka
A su an guda Sträselkucha
doa pucha ünse Herza fruh,
denn suwoas suhl ma sucha.
Derr Duft, dar brengt üns reene üm.
Merr gucka nich mieh rimm und nimm,
Merr sitza ganz versunka
und fanga oan zu tunka.
A jeder Bissa schmeckt zu schien,
ma koans goar nich beschreiba
Doa läßt ma olles andre stiehn
und tutt bemm Kucha bleiba,
Dar gieht su soaftig üns durch Maul.
Merr sein zum Assa nich zu faul,
Merr schnoppa wie de Unka
und hiern nich uf zu tunka.
Merr tunka ohne Underschied,
denn doas gehiert zerr Sache.
Ju, doas ies schunt a ahles Lied,
wenn iech an Koffie mache,
muuß Kucha o zum Tunka sein.
Dar Moan muuß tief gesunka sein,
dar gleebt merr werrn Malunka,
bluuß weil merr olle tunka.
Doas ies gewieß a tummer Moan,
wenn ar glei su wiehl denka.
Merr wulln ihm ock doas eene soan,
üns koan ar goar nich kränka.
Ar brauch üns nich Benahmche gahn,
ar suhl ock giehn, uf mich nieh sahn!
Ihm werd nich noachgewunka
vu üns - - nee- nee, mer tunka!
(Ölsebach-Hannes)
Aus „Schles.Bergwacht“
Erstellt:Winfried
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